Pressemitteilung zum 15.09.23
Die DFG-VK Baden-Württemberg unterstützt den Aufruf von Friday for Future (FfF) zum Klimastreiktag am Freitag, 15. September 2023. Damit der Planet Erde überleben kann, fordert die baden-württembergische DFG-VK ein Umdenken und Abrüstung jetzt.
Ein großer Emittent, wenn es um die Erderwärmung geht, ist das Militär. Deutschland muss rapide seine Treibhausgas-Emissionen reduzieren, das betrifft auch und im Besonderen das Militär.
„Bislang wurden die Emissionen des Militärs nicht berücksichtigt, das können wir uns bei dem fortschreitenden Klimawandel nicht mehr leisten“, sagt Anete Wellhöfer, Geschäftsführerin der DFG-VK BaWü. Und weiter: „Jeder Krieg ist eine ökologische Katastrophe, und das Augenmerk auf das Militär und sein Beitrag zur Klimakatastrophe muss ins Rampenlicht der Weltöffentlichkeit.“
Deutschland gehört zu den Ländern mit den höchsten Treibhausgas-Emissionen.
Anete Wellhöfer: „Wir fordern, dass die Emissionen des Militärs öffentlich gemacht werden, dies ist derzeit noch nicht der Fall.“
Beispiele von Emissionen durch das deutsche Militär:
Der Leopard-2-Kampfpanzer verbraucht im Gelände rund 530 Liter Diesel auf 100 Kilometer.
Der Minenräumpanzer Keiler verbraucht 580 Liter auf 100 Kilometer.
Der Eurofighter verbraucht pro Flugstunde 3,5 Tonnen Treibstoff. 2018 verbrauchten die Eurofighter der Bundeswehr mehr als 10.000 Flugstunden in der Luft, das bedeutet über 115.000 Tonnen CO2. Es bräuchte mehr als 9 Millionen Bäume, um diese Menge an Kohlendioxid zu speichern.