Liebe Mitglieder und Freund*innen der DFG-VK Baden-Württemberg,
wir laden euch herzlich ein zu unserem Neujahrstreffen am Samstag, 20. Januar 2024, von 10 bis 16.30 Uhr nach 70619 Stuttgart-Sillenbuch ins Clara-Zetkin-Haus, Gorch-Fock-Straße 26.
Bitte beachtet bei der Anreise mit der Bahn, dass ihr vom Bahnhof zum Veranstaltungsort ca. 30 Minuten
einplanen müsst.
Die politischen Ereignisse überschlagen sich fast monatlich. Ukraine-Krieg, Krieg in Gaza und weitere Konflikte halten die Welt in Atem. Der Verteidigungs-/Kriegsminister Boris Pistorius (SPD) bekundet öffentlich, dass „wir wieder kriegstüchtig werden. Wir müssen wehrhaft sein und die Bundeswehr und
die Gesellschaft dafür aufstellen“. In der öffentlichen Diskussion werden Argumente und Mahnungen aus der Friedensbewegung nicht ernst genommen bzw. gar nicht erst veröffentlicht. Welche Argumente und Aktionselemente haben wir bzw. können wir einbringen, um uns in der Öffentlichkeit Gehör zu verschaffen.
Zur Analyse der deutschen Außenpolitik haben wir Andreas Zumach, bekannter Journalist und langjähriges DFG-VK-Mitglied, eingeladen. Er wird uns einen Input liefern und zur Diskussion den Tag über zur Verfügung stehen. Wir möchten mit euch darüber beraten, was wir aus der Analyse für unsere
Arbeit vor Ort ableiten können und ob es eine realistische pazifistische Antwort auf die drängenden Fragen gibt.
Programm des Neujahrstreffens
10:00 Uhr Ankommen (bei Kaffee und Brezeln)
10:25 Uhr Begrüßung.
10:30 Uhr Deutsche Außenpolitik in Zeiten von Krisen und Krieg –
Wie sieht darauf eine pazifistische Antwort?
Vortrag von und Diskussion mit Andreas Zumach
12:30 Uhr Mittagessen
13:30 Uhr Fortsetzung der Diskussion in zwei Arbeitsgruppen – Was leiten wir daraus für
unsere Arbeit vor Ort und im Landesverband ab?
15:00 Uhr Kaffee und Kuchen
16:00 Uhr Zusammenfassung der Diskussionsergebnisse und
16:30 Uhr Schlusswort
Wir bitten um Anmeldung per E-Mail bis zum 17. Januar an: ba-wue@dfg-vk.de
Gebt bitte an, ob ihr vegetarisch (Käs´spätzle mit Salat) oder fleischlich (Maultaschen mit Kartoffelsalat) essen wollt.
Anfahrt: Vom Hauptbahnhof Stuttgart mit der U7 Richtung Ostfildern bis Haltestelle „Silberwald“. Weiter zu Fuß ortseinwärts bis zur Ampelkreuzung. Dort rechts in die Rudolf-Brenner-Str. einbiegen. Die dritte Querstraße rechts ab in die Äckerwaldstraße. Dann die zweite Querstraße nach links in die Gorch-Fock-Straße. Nach 100 Metern ist rechts die Einfahrt zum Clara-Zetkin-Haus.
Terminkalender
Demoaufruf:
BERLIN-BRANDENBURGER TOR am 25.11.2023 um 13:00 UHR
Nein zu Kriegen Rüstungswahnsinn stoppen
Zukunft friedlich & gerecht gestalten. Weiterlesen
https://nie-wieder-krieg.org/
„Menschenkette“ – Lesung mit Musik
mit Autorin Cäcilie Kowald und den „Slowhands“
13. Juli 2023, 19.30 Uhr Eintritt frei!
Lesecafé der Stadtbibliothek Karlsruhe – Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus
(Ständehausstraße 2, 76133 Karlsruhe)
Sie seien naiv und utopisch, Unruhestifter und „Krawallpöbel“, und die Frage, ob Straßenblockaden als Gewalt anzusehen seien oder nicht, erregte die Gemüter. Nein, es geht nicht um die „Letzte Generation“, sondern um die Friedensbewegung der 1980er Jahre . Gegen die damals geplante Stationierung von atomaren Mittelstreckenraketen in Deutschland im Rahmen des sogenannten NATO-Doppelbeschlusses gingen Millionen von Menschen zu Protesten auf die Straße. Ein Höhepunkt der Aktionen war eine 108 Kilometer lange Menschenkette von der Befehlszentrale der europäischen US-Truppen in Stuttgart-Vaihingen bis zu den Wiley Barracks in Neu-Ulm im Herbst 1983 , an der 350 000 Menschen teilnahmen.
Von diesem historischen Ereignis erzählt der Roman „Menschenkette“ der Karlsruher Autorin Cäcilie Kowald. Die Lesung wird musikalisch umrahmt von den „Slowhands“ , die mit drei Gitarren und mehrstimmigem Gesang die Musik der damaligen Zeit wieder aufleben lassen.
Cäcilie Kowald, geboren 1973 in Mannheim, ist Autorin, Musikerin, manchmal auch Aktivistin. Als Zehnjährige stand sie gemeinsam mit Tausenden Gleichgesinnten in der Menschenkette. Sie hat Mathematik, Slawistik und Germanistik studiert und lebt heute in Karlsruhe. Menschenkette ist ihr literarisches Debüt.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen (DFG-VK) Karlsruhe anlässlich des 40. Jahrestags der Menschenkette Stuttgart-Ulm . Die in Karlsruhe wohnenden Ulli und Sonnhild Thiel waren 1978 – 1988 ehrenamtliche Landesgeschäftsführer der DFG-VK, der ältesten Friedensorganisation Deutschlands. Ulli Thiel hatte die Idee zur Menschenkette. Durch sein Verhandlungsgeschick – und mit Hilfe seiner Frau – wurde diese Idee zur Wirklichkeit.
Webseite Stadtbibliothek Karlsruhe:
https://kalender.karlsruhe.de/db/termine/literatur/menschenkette_lesung_mit_musik
Webseite 8 Grad-Verlag:
Lesungen mit Jürgen Grässlin
„Einschüchtern zwecklos. Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewegen kann“
Liebe Friedensfreundinnen und Friedensfreunde,
mein neues autobiografisches Buch „EINSCHÜCHTERN ZWECKLOS“ erscheint am 14. Juni im Buchhandel.
Herzlich einladen möchte ich Sie/euch zu den ersten Lesungsterminen: Konstanz (Premiere 14.06.), Stuttgart (15.06.), Tübingen (16.06.) und Ammerland (22.06.). Gerne vormerken: Freiburg (28.06), Ingolstadt (04.07.), Paderborn (29.08.), Dortmund (30.08.), Hamm (31.08.), Metzingen (07.11.), Nottuln (20.11).
Mehrere weitere Lesungen sind in Vorbereitung. Die genauen Lesungsdaten für den Juni siehe unten.
Das Buch handelt vom erfolgreichen Widerstand gegen missbrauchte Macht durch Konzerne, den hart umkämpften juristischen Siegen vor dem höchsten deutschen Gericht gegen die Daimler AG, Heckler & Koch AG und SIG SAUER, die Wandlung der früheren Basisgrünen zu den heutigen NATO-Olivgrünen, unseren grandiosen Kampagnen gegen Rüstungsexporte sowie von der Überwindung der Kriegslogik durch die Friedenslogik im Krieg in der Ukraine.
Keine Frage: Gerade in diesen Zeiten provoziert dieses Buch die politischen Gegner beim Militär, in der Rüstungsindustrie und in der Politik! Denn es zeigt ganz konkrete Handlungsansätze auf für eine bessere, friedlichere und gerechtere Welt – die wohlgemerkt vielfach zum Erfolg führen können, wie das Buch beweist.
Weitere Infos siehe www.heyne.de
Kontakt: Infos zum Buch und für weitere Lesungen: Mail: j.graesslin@gmx.de, Mob.: 0170-6113759
Über Ihr/euer Interesse freue ich mich sehr,
Jürgen Grässlin
Buchlesungen im Juni 2023:
Datum, Uhrzeit: 14. Juni 2023, 19:00 Uhr
Ort: Foyer der Spiegelhalle Stadttheater Konstanz
Titel: „EINSCHÜCHTERN ZWECKLOS“Veranstalter: Stadttheater Konstanz, Seemoz e.V., Friedensinitiative KNKontakt: Roland Didra, Friedensinitiative Konstanz,
Tel. 07533-2812, E-Mail: didra@kraneburg.net
Büchertisch: Buchladen „Zur Schwarzen Geiss“, der Autor signiert gerne
Datum, Uhrzeit: 15. Juni 2023, 19:00 Uhr
Ort: Gewerkschaftshaus Stuttgart, Willi-Bleicher-Straße 20, 70174 Stuttgart
Titel: „EINSCHÜCHTERN ZWECKLOS“
Veranstalter: „Gesellschaft Kultur des Friedens“, DFG-VK Landesverband Stuttgart,
Kontakt: Heike Hänsel, pax christi Rottenburg-Stuttgart
Mob.: 0151-43 11 22 92, E-Mail: heikehaensel@posteo.de
Büchertisch: „Gesellschaft Kultur des Friedens“
Datum, Uhrzeit: 16. Juni 2023, 18:30 Uhr
Ort: Ev. Gemeindehaus Lamm, großer Saal, Am Markt 7, 72070 Tübingen
Titel: „EINSCHÜCHTERN ZWECKLOS“
Veranstalter: „Gesellschaft Kultur des Friedens“, DFG-VK Ortsgruppe,
Friedensplenum Tübingen, Friedensmahnwache Tübingen
Kontakt: Heike Hänsel, Mob.: 0151-43 11 22 92, E-Mail: heikehaensel@posteo.de
Büchertisch: „Gesellschaft Kultur des Friedens“, der Autor signiert gerne
Datum, Uhrzeit: 22. Juni 2023, 19:00 – 20:30 Uhr
Ort: Kreisvolkshochschule Ammerland, Am Esch 10, 26655 Westerstede; Raum B120, Großer Saal
Titel: „Lesung mit Jürgen Grässlin: Einschüchtern zwecklos. Unermüdlich gegen Krieg und Gewalt – was ein Einzelner bewegen kann“
Kursbeschreibung: Wie kann man erreichen, dass sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Besseren ändern? Was tut man, wenn man ein wichtiges Anliegen hat? Man wird aktiv – mit unbeirrbarer Entschlossenheit, allen Widerständen zum Trotz. Jürgen Grässlin ist Aktivist, Friedenskämpfer, Optimist – vor allem aber ein hartnäckiger Stachel im Fleisch der Rüstungsindustrie. Seit Jahrzehnten setzt er sich erfolgreich gegen den weltweiten Waffenhandel ein. Er begibt sich auf die Spur deutscher Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebieten, spricht mit Opfern, Tätern und politisch Verantwortlichen. Seine Mittel sind entlarvende Recherchen, gezielte Kampagnen, Demonstrationen und Gerichtsprozesse. Sein Lebenswerk und seine Erfolge sind Inspiration für alle die etwas bewirken wollen, sei es für Menschenrechte, Gerechtigkeit, Umweltschutz oder den Frieden.
https://www.kvhs-ammerland.de/programmtest/kurs/Lesung-mit-Juergen-Graesslin-Einschuechtern-zwecklos-Unermuedlich-gegen-Krieg-und/K1012
Veranstalter: kvhs Ammerland
Kontakt: Jasmin Schwarz, Koordination Projekt „Demokratie Leben – Partnerschaften für Demokratie, Tel.: 0157-33 27 35 07, E-Mail: j.schwarz@kvhs-ammerland.de
Datum: 28. Juni 2023 in Freiburg
Veranstalter: Freiburger Friedensforum, DFG-VK Ortsgruppe, RüstungsInformationsBüro, VVN-BDA, weitere; nähere Angaben folgen zeitnah
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Vita Jürgen Grässlin
Jürgen Grässlin zählt seit vielen Jahren zu den profiliertesten Rüstungsgegnern Deutschlands. Er ist Sprecher der Kampagne „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel!“, Bundessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Vorsitzender des RüstungsInformationsBüros (RIB e.V.) sowie Mitbegründer der Kritischen AktionärInnen Heckler & Koch. Als Autor verfasste er zahlreiche kritische Sachbücher über Rüstungsexporte sowie Militär- und Wirtschaftspolitik, darunter internationale Bestseller. Grässlin wurde mit zehn Preisen für Frieden, Menschenrechte, Zivilcourage und Medienengagement geehrt, u.a. mit dem „Aachener Friedenspreis“.
„nuclear justice now!“
Veranstaltung am Montag, 05. Juni 2023, 19.00 Uhr in der Kinemathek Karlsruhe, Kaiserpassage 6, 76133 Karlsruhe, www.kinemathek-karlsruhe.de
Bundesweite Veranstaltungsreihe mit Betroffenen von Atomtests auf den Marshall-Inseln
Vortrag und musikalische Beiträge. Im Anschluss ausführliches Publikumsgespräch – Veranstaltung auf Englisch mit deutscher Übersetzung Eintritt frei
Mit dem Projekt ‚Nuclear Justice Now!‘ machen wir auf die Langzeitfolgen der über 2.000 Atomwaffentests aufmerksam, die bis heute für unzählige Menschen zu unermesslichem Leid führen. Nach einer Studie der internationalen Ärztinnen und Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) kam es allein durch oberirdische Atomwaffentests bis zum Jahr 2000 zu 430.000 zusätzlichen Krebstoten. Die betroffenen Regionen liegen fernab von den testenden Staaten und sind überwiegend von einer nicht-weißen Bevölkerung und ethnischen Minderheiten bewohnt.
So führten die USA zwischen 1946 und 1958 67 Atombombentests auf den Marshallinseln durch. Einige Atolle wurden dadurch unbewohnbar. Die Bewohner*innen wurden vor und während der Tests nicht informiert und geschützt, über die humanitären und ökologischen Folgen der Tests wurde gar nicht oder viel zu spät aufgeklärt. Die daraus resultierenden Umwelt- und Gesundheitsschäden, sowie die in den Gebieten weiterhin bestehenden Risiken wurden nicht erfasst. Angemessene Hilfen und Entschädigungen für die Opfer sind bis heute nicht erfolgt.
Als ehemalige Kolonialmacht dieser Inseln und Staat der nuklearen Teilhabe trägt auch Deutschland eine Verantwortung gegenüber den betroffenen Menschen.
Zusammen mit anderen Friedensorganisationen haben die Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen DFG-VK Aktivist*innen von der Marshallese Educational Initiative aus den USA nach Deutschland eingeladen, um über die furchtbaren Folgen der Atomwaffentests für Mensch und Umwelt auf den Marshallinseln zu berichten. Dort wurden von den USA zwischen 1946 und 1958 67 Atomwaffentests durchgeführt.
Worum es uns bei dem Projekt geht
Mit „Nuclear Justice Now!“ wollen wir in der Zivilgesellschaft und bei Abgeordneten ein Bewusstsein für die Gefahren und Folgen von Atomwaffen und Atomwaffentests schaffen und die Notwendigkeit eines Verbots von Atomwaffen unterstreichen. Dabei wollen wir nicht nur über die Betroffenen reden, sondern sie selbst zu Wort kommen lassen.
Wir wollen den Druck auf verantwortliche Politiker*innen erhöhen, ihre Versprechen zu Opferfonds und Mittel für Umweltsanierung in die Tat umzusetzen.
Gleichzeitig soll das Projekt unsere Forderung nach dem Beitritt Deutschlands zum Atomwaffenverbotsvertrag voranbringen.
Gerade uns in Deutschland sollte das Schicksal der Marshallinsel und ihrer Einwohner*innen besonders interessieren, schließlich war Deutschland von 1899 bis 1919 Kolonialmacht der Marshallinseln. Außerdem steht Deutschland heute noch unter dem sogenannten „nuklearen Schirm“ der USA, die die Atomwaffentests zur Entwicklung ihres Atomwaffenarsenals durchführten.
Wer wir sind
Das Projekt ist eine Kooperation der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), des Netzwerk Friedenskooperative und der Marshallese Educational Initiative (MEI).
Beteiligt an der Planung und Umsetzung des Projekts sind junge Mitarbeitende und Ehrenamtliche aus den zwei oben genannten deutschen Organisationen. Sie alle waren Teil der Jugenddelegation der DFG-VK zur 10. Überprüfungskonferenz des NVV, wo sie die jungen Aktivist*innen von den Marshallinseln kennenlernten und die Idee zum Projekt entstand.
Weitere Infos: www.un-delegation.dfg-vk.de/nuclear-justice-now/
Kontakt in Karlsruhe: dfg-vk.karlsruhe@posteo.de
Hiroshima- und Nagasaki-Gedenken in Karlsruhe
Eine Veranstaltungsreihe der DFG-VK-Gruppe Karlsruhe in Zusammenarbeit mit dem Friedensbündnis Karlsruhe (https://friedensbuendnis-ka.de/) und der Kinemathek Karlsruhe (https://kinemathek-karlsruhe.de/).
Am 6. und 9. August 1945 wurden Hiroshima und Nagasaki Ziel der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92.000 Menschen starben sofort, 130.000 weitere Menschen starben bis zum Jahresende an den Folgeschäden. Auch 77 Jahre danach gedenken wir der Opfer. Sie mahnen uns, für eine Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Doch noch immer gibt es weltweit 13.400 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende bereiten können.
Das Ende des Zeitalters der Atomwaffen ist heute leider noch immer in weiter Ferne. Trotz der gegenwärtig hohen Gefahr einer atomaren Eskalation des Kriegs in der Ukraine lässt uns das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages 2021 Hoffnung auf eine atomwaffenfreie Welt schöpfen. Er wurde bereits von 66 Staaten ratifiziert und weitere 86 Staaten haben ihn unterzeichnet (Stand Juli 2022).
6. August 11.00 Uhr Ludwigsplatz Karlsruhe:
Mobile Mahnwache durch die Innenstadt am Hiroshima-Gedenktag. NEIN zum Krieg! Ja zum Frieden!
Der Protest gegen die ersten und bisher einzigen Atombombenabwürfe hält seit 77 Jahre an; die Ächtung von Atomwaffen muss weiter wirksam bleiben! Wir fordern deshalb von der Bundesregierung dem Atomwaffenverbotsvertrag beizutreten! Nur durch Kooperation können die weltweit bedrohlichen Probleme Hunger, Klimaschutz, Armut, Wassermangel etc. gelöst werden!
6. August 19.00 Uhr Kinemathek Karlsruhe (Kaiserpassage 6):
„Snake-Dance“ Dokumentarfilm, Belgien, Irland, Niederlande 2012; 77 Min. OF
Regie: Manu Riche und Patrick Marnham
und Filmgespräch „Atomwaffen heute“ mit Stefan Lau, DFG-VK-Gruppe Karlsruhe.
Kann man zu den Ursprüngen der Bombe von Hiroshima reisen? Der Film entwirft eine Kartografie echter und imaginärer nuklearer Einschläge und stellt verblüffende Zusammenhänge her. Hauptknotenpunkt ist Los Alamos in den USA, wo die Bombe konzipiert und getestet wurde. Sechs Jahrzehnte vorher studierte der Hamburger Anthropologe Aby Warburg fast an gleicher Stelle die Kultur der Hopi-Indianer und deren Klapperschlangentanz – ein Ritus gegen die Angst, auch vor der unberechenbaren Natur. Immer weitere Bezüge knüpft der Film: von Nagasaki und Hiroshima bis Fukushima, wo eine entfesselte Natur den nuklearen Ernstfall auslöste. In „Snake Dance“ verweben Manu Riche und Patrick Marnham Bilder und Worte zu einem filmischen Essay über die Erfindung der Atombombe und ihrer Konsequenzen.
9. und 17. August 19.00 Uhr Kinemathek Karlsruhe (Kaiserpassage 6):
„Nuclear Family“ Dokumentarfilm, USA, Singapur 2021, 95 Min. OmU
Regie: Erin und Travis Wilkerson
Filmgespräch „Atomwaffen heute“ mit Stefan Lau von der DFG-VK-Gruppe Karlsruhe und Friedrich Erbacher von der Initiative „ausgestrahlt – gemeinsam gegen Atomenergie“ (https://www.ausgestrahlt.de/aktiv-werden/anti-atom-radtour-2022/).
„Nuclear Family“ ist eine filmische Konfrontationstherapie: Seit der Wahl Donald Trumps plagen den Filmemacher Travis Wilkerson Albträume von der nuklearen Apokalypse. Um der Angst Herr zu werden, entscheidet er sich, eine alte Familientradition wieder aufleben zu lassen. Mit seiner Frau und seinen Kindern begibt er sich auf einen Roadtrip entlang der Raketensilos im „schwarzen Herzen“ der Vereinigten Staaten. Er findet eine Landschaft vor, in die eine teilweise wesentlich ältere Geschichte der Vernichtung, des Krieges und der Umweltkatastrophen bereits eingeschrieben ist. Unterbrochen werden die statischen Einstellungen von umzäunten Landschaften, Motels und Botanik immer wieder von der surrealen Erhabenheit alter Atomtest-Analogaufnahmen. Ein Essayfilm, der in Zeiten, in denen Corona und Klimakatastrophe die Nachrichten bestimmen, eine ältere, aber nicht weniger reale Bedrohung der Welt ins Bewusstsein zurückholt.
Ukraine-Krieg: Hintergründe – Friedenszeichen – Lösungsansätze
Vortrag und Diskussion mit Clemens Ronnefeldt
Montag – 4. Juli – 19.00 Uhr Kinemathek Karlsruhe
Eintritt frei, es gelten die tagesaktuellen Coronaregeln
Kaiserpassage 6 – 76133 Karlsruhe
eine Veranstaltung der DFG-VK-Gruppe Karlsruhe
in Zusammenarbeit mit der Kinemathek Karlsruhe
Clemens Ronnefeldt ist seit 1992 Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes. In seinem über den Ukraine-Krieg wird er auf das historische Verhältnis der Ukraine zur russischen Föderation eingehen und wichtige Stationen des Weges des russischen Präsidenten von seiner Zeit in Deutschland ab 1984 bis zur Entscheidung des Ukraine-Krieges nachgehen.
Im zweiten Teil seines Vortrages wird Clemens Ronnefeldt auf das Verhältnis der NATO und russischer Föderation nach dem Ende der Sowjetunion 1991 eingehen und darstellen, welche Friedenskräfte es in der Ukraine und auch in der russischen Föderation gibt, die zu einer Deeskalation beitragen können. Den letzten Teil seiner Impulse wird er der Frage widmen, was in Deutschland getan werden kann, um zu mehr Frieden beizutragen.
Im Anschluss an den Vortrag besteht die Möglichkeiten zu Rückfragen und zur Diskussion.
Wir müssen (und wollen) reden – über den Ukraine-Krieg
Montag, 14. März, 18-21 Uhr, (Termin geändert!!!)
Online-Beratungstreffen für alle Mitglieder der DFG-VK in Baden-Württemberg
Anmeldung erforderlich – an: ba-wue@dfg-vk.de mit Betreff: Beratungstreffen.
Das Beratungstreffen wird als Zoom-Konferenz durchgeführt.
Alle Angemeldeten erhalten die Zugangsdaten per Mail zugeschickt.
Fragen, auf die wir bei unserem Treffen gemeinsam nach Antworten suchen sollten, können z.B. sein:
• Welche Folgen hat die „Zeitenwende“ für die DFG-VK – programmatisch, aktionsmäßig, bündnispolitisch?
• Wird die „pazifistische Grundstimmung“ in Deutschland (Mehrheit gegen Rüstungsexporte, Auslandseinsätze, für atomare Abrüstung etc.) kippen?
• Wird die lediglich ausgesetzte Wehrpflicht wieder als Militär- und Kriegsdienstzwang eingeführt? Wird eine allgemeine Dienstpflicht als „Dienst am Staat“/“Dienst für den Staat“ nur für junge Männer, für junge Männer und junge Frauen, für alle, auch ältere Menschen eingeführt? Können/wollen wir unser KDV-Beratungsnetz wieder reaktivieren/neu aufbauen?
• Was bedeuten die massiven Aufrüstungspläne der Ampel-Regierung (die von CDU/CSU gestützt werden = große Mehrheit im Parlament) für die gesellschaftliche Diskussion? Wie wollen wir damit strategisch umgehen?
• Rufen wir russische Soldaten zur KDV/Desertion auf, rufen wir ukrainische Soldaten zur KDV/Desertion dazu auf? Wie können/sollen wir die KDV-/Desertionsfrage in die öffentliche Diskussion kommunizieren? Welche Unterstützungs-/Hilfs-/Solidaritätsangebote haben wir/können wir wie aufbauen? Welche internationalen Vernetzungsmöglichkeiten gibt es? Wie gehen wir mit der kriegskritischen Opposition in Russland, mit der in der Ukraine um?
• Was bedeutet die „Zeitenwende“ für die atomare Abrüstung und was für die „nukleare Teilhabe“ der BRD?
• Welche Folgen hat die „Zeitenwende“ für das Engagement gegen die drohende Klimakatastrophe und für eine Energiewende und das aus pazifistischer Sicht notwendige Zusammendenken von Klimaveränderung als Kriegsursache?
• Oder gibt es vielleicht gar keine „Zeitenwende“, sondern ist der Russland-Ukraine-Krieg im Rahmen geopolitischer Auseinandersetzungen „normal“ und für uns nur deshalb betroffen-machender, weil die Ukraine uns näher liegt als der Irak oder Afghanistan?
STOPPT DEN KRIEG
Frieden und Solidarität für die Menschen in der Ukraine
KUNDGEBUNG So. 13. März 2022, Stuttgart 12 Uhr, Oberer Schlossgarten
Als Pazifist*innen und Antimilitarist*innen wissen wir: Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Das gilt selbstverständlich auch für den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Wie in jedem Krieg ist besonders die Zivilbevölkerung betroffen, Hunderttausende haben schon ihre Heimat verlassen
und fliehen vor der Gewalt. Das Elend ist groß und wird jeden Tag schlimmer.
Am wichtigsten ist nun: Dass die Waffen schweigen, dass nicht noch mehr Menschen sterben, dass der Krieg nicht noch weiter eskaliert. Deshalb fordern wir: Stoppt den Krieg!
Gemeinsam mit über 20 Organisationen wollen wir diese Forderung öffentlich deutlich machen – und rufen Euch deshalb auf: Kommt am 13.03.2022 zur Kundgebung nach Stuttgart um12 Uhr im Oberen Schlossgarten beim Schauspielhaus.
Bei der Kundgebung wird auch der DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin als Vertreter der Friedensbewegung eine Rede halten.
Zeitgleich finden unter demselben Aufruf Kundgebungen in Berlin, Frankfurt und Leipzig statt. Den gemeinsamen Aufruf findet Ihr unter: https://stoppt-den-krieg.de
Weitere Informationen zur Kundgebung in Stuttgart sind abrufbar unter: https://stoppt-den-krieg.de/stuttgart/
Die DFG-VK-Gruppe Stuttgart macht bei der Kundgebung einen Infostand – und kann sicher Unterstützung brauchen; wer mithelfen kann, meldet sich bitte vorher bei dem Stuttgarter Aktiven Thomas Haschke (thomas.haschke@gmx.de) oder dann direkt am Infostand.
Außerdem werden noch Ordner*innen für die Veranstaltung, bei der mehrere Zehntausend Menschen erwartet werden, gesucht; wer bereit ist, als Ordner mitzuhelfen, der meldet sich bitte beim DGB, der das koordiniert: bwuorganisation@dgb.de
21.09.2021 – 05.05.2022 Ulli-Thiel-Friedenspreis
Seit dem 21. September 2021 können Beiträge für die dritte Preisverleihung des Ulli-Thiel-Friedenspreises eingereicht werden. Am 5. Mai 2022 ist der Einsendeschluss und Preisverleihung am 14. Juli 2022.