Letzte Chance auf ein Preisgeld von bis zu 500 €. Also wenn ihr noch mitmachen wollt – nicht zögern und bewerben- und wenn es ein zwei Tage länger dauert – auch nicht schlimm. Schickt uns eure Ideen – Die Welt wartet drauf.

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„Erfinder“ des Mottos Frieden schaffen – ohne Waffen und der Menschenkette 1983
Am 10. April jährt sich der Todestag des Friedensaktivisten Ulli Thiel zum 10.Mal. Die DFG-VK Baden-Württemberg erinnert an diesem Tag an das jahrzehntelange Wirken von Ulli Thiel und ist an diesem Tag in Gedanken bei seiner Frau Sonnhild und der ganzen Familie.
Begonnen hat Ulli Thiel sein Engagement mit dem Aufbau der DFG-VK Gruppe Karlsruhe in den 1970er Jahren und insbesondere mit der Beratung von Kriegsdienstverweigerern. Es war selbst Anfang der 1960er Jahre einer der frühen Kriegsdienstverweigerer und Zivildienstleistenden und hat dann seine Erfahrungen vielfältig weitergegeben. Im Bundesvorstand der DFG-VK war er in den 1970er Jahren für das Referat Kriegsdienstverweigerung verantwortlich und setzte sich intensiv für die Abschaffung der inquisitorischen Prüfungsverfahren ein. In den 1980er Jahren war er gemeinsam mit seiner Frau Sonnhild ehrenamtlicher Landesgeschäftsführer der DFG-VK Baden-Württemberg. In seinem Beruf als Sonderschullehrer für sprach- und hörgeschädigte Kinder und Jugendliche in Karlsruhe setzte er auch erste Ausrufezeichen in der Friedenserziehung. Wichtig war für ihn das kindgerechte Herangehen an dieses Thema.
In der Friedensbewegung setzte er mit dem von ihm geprägten Motto „Frieden schaffen -ohne Waffen“ ein Zeichen, das bis heute nichts an seiner wegweisenden Bedeutung verloren hat. Ulli Thiel war der Ideengeber der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm am 22.Oktober 1983 gegen die atomare Aufrüstung mit mehr als 400.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die weltweit Beachtung fand – es war bis heute die größte Aktion der Friedensbewegung.
Ulli Thiel setzte sich für Gewaltlosigkeit ein und hatte in Martin Luther King ein großes Vorbild. Nur mit Gewaltlosigkeit ist Frieden auf der Welt zu schaffen, dafür setzte er sich zeitlebens ein. Ebenso wichtig waren ihm Friedenserziehung und Friedensbildung in den Schulen. Um diese voran zu treiben hat der DFG-VK Landesverband Baden-Württemberg 2019 den Ulli-Thiel-Friedenspreis für Schülerinnen und Schüler ins Leben gerufen, der inzwischen von fünf weiteren Organisationen mitveranstaltet wird. Am 21. Juni 2024 findet in Karlsruhe die 5. Preisverleihung statt. Das von Ulli Thiel geprägte Motto „Frieden schaffen – ohne Waffen“ ist die Leitlinie der Friedensarbeit der DFG-VK und vieler weiterer Friedensaktivistinnen und -aktivisten – es ist angesichts zunehmender Kriege und geforderter „Kriegstüchtigkeit“ heute aktueller denn je.
DFG-VK Baden-Württemberg (Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner*innen)Stuttgart/Karlsruhe April 2024
Stuttgart und Karlsruhe, 21. September 2021
Heute, am 21.September, dem 40. Jahrestag des von der UNO Generalversammlung beschlossenen Weltfriedenstags, startet der Ulli-Thiel-Friedenspreis für Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulen für das Schuljahr 2021/22. Der Wettbewerb wird damit im dritten Schuljahr hintereinander angeboten und richtet sich an Einzelpersonen, Klassen, Arbeitsgruppen und Schulen aller Alters- und Klassenstufen. Für den Preis kann ein freies Friedensthema eingereicht werden, das in den baden-württembergischen Bildungsplänen verankert ist. Es können Arbeiten in Form von Bildern, Plakaten, Kunstwerken, Collagen, Videos, Audiodateien, Unterrichtseinheiten, Projekten, Gedichten, Texte, Songs u.a. eingereicht werden, die sich an dem von Ulli-Thiel erfundenen Motto „Frieden schaffen ohne Waffen“ orientieren.
Die Veranstalter, die Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK), Landesverband Baden-Württemberg, die evangelische Landeskirche in Baden, pax an – Werkstatt für Pazifismus, Friedenspädagogik und Völkerverständigung sowie erstmalig pax christi Baden-Württemberg, möchten mit dem Preis die Friedensbildung an den baden-württembergischen Schulen weiter stärken.
Ausgezeichnet wurden in den letzten beiden Schuljahren 8 Arbeiten aus Bammental, Ellwangen, Freiburg, Friedrichshafen, Hausach, Heidelberg, Karlsruhe und Leimen. Trotz der Einschränkungen der letzten achtzehn Monate wurden insgesamt 19 Arbeiten eingereicht. Bei der letzten Preisverleihung am 1. Juli in Karlsruhe erhielt die neunjährige Sophia Weisbrod der Heiligenbergschule in Heidelberg den ersten Preis. Gewürdigt werde die Drittklässlerin für ihre klare Aussage zum Thema Frieden in der Form eines „Elfchen-Gedichts“ (Gedicht in elf Wörtern). In seiner Laudatio lobte der badische evangelische Landesbischof Jochen Cornelius-Bundschuh die „kreativen, spannenden und aufrüttelnden Beiträge“ der Kinder und Jugendlichen und ihre Ideen, wie Konflikte ohne Macht und Gewalt gelöst werden können.
Der Namensgeber (1943 – 2014) war Sonderschullehrer an der Erich-Kästner-Schule für hör- und sprachgeschädigte Kinder und Jugendliche in Karlsruhe. Er war jahrzehntelang mit seiner Frau Sonnhild in der Friedensbewegung, insbesondere in der DFG-VK, aktiv, engagierte sich auch in der landeskirchlichen Friedensarbeit und wirkte viele Jahre im Beirat der Arbeitsstelle Frieden mit. Er war Ideengeber der Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm 1983, der größten Aktion der Friedensbewegung in Deutschland mit 400.000 Menschen.
Alle Einsendungen für den Friedenspreis können mit einer kurzen Beschreibung eingereicht werden an: DFG-VK Baden-Württemberg, Werastraße 10, 70182 Stuttgart oder per mail an ba-wue@dfg-vk.de. Der Einsendeschluss ist der 5. Mai 2022. Die besten Arbeiten werden ausgezeichnet: der 1. Preis mit 500€, der 2.Preis mit 400€, der 3. Preis mit 300€ und der 4. Preis mit 200€. Die Preisverleihung findet am 14.Juli 2022 im Evangelischen Oberkirchenrat in Karlsruhe statt.
Alle weiteren Infos: www.ulli-thiel-friedenspreis.de
Kontakt:
DFG-VK Baden-Württemberg, 0711-51885601, ba-wue@dfg-vk.de
Evangelische Landeskirche in Baden, Stefan Maaß, 0170-3673141, Stefan.Maass@ekiba.de
pax christi Baden-Württemberg, Richard Bösch, 0711- 97914841, RBoesch@blh.drs.de