Baden-Württemberg 01.06.23
Wir sagen NEIN zum „Tag der Bundeswehr“ am 17. Juni in Bruchsal Am 17. Juni 2023 will sich die Bundeswehr an 11 Standorten – u.a. in Bruchsal (Atomar, Biologisch, Chemisch (ABC)-Abwehrkommando der Bundeswehr), – feiern.
Unten stehende Friedensinitiativen rufen für diesen Tag zum Protest gegen die deutsche Militärpolitik und gegen den Werbetag der Bundeswehr auf.
Auch nach dem krachend gescheiterten Afghanistan-Einsatz ist die Bundeswehr weiterhin in zahlreichen Auslandseinsätzen aktiv. Zudem wird die Armee aktuell massiv – etwa mit einem 100 Milliarden Euro „Sondervermögen“ – aufgerüstet. Dieses Geld fehlt in wichtigen zivilen Bereichen: etwa bei der Gesundheitsversorgung, bei der Bekämpfung der Klimakatastrophe oder bei der Minderung der Armut. Ein teures, aus Steuermitteln finanziertes Propagandafest der Bundeswehr zur Rekrutierung lehnen wir ab. Das „Geschäft“ der Bundeswehr ist ein blutiges und die Bundeswehr ist keine attraktive Arbeitgeberin. Sie stellt den Dienst an der Waffe gerne als spannendes Abenteuer dar. Die negativen Aspekte, etwa die eigene Lebensgefahr und der mögliche Befehl andere Menschen töten zu müssen, kommen nicht vor.
Die an der Vorbereitung beteiligten Friedensinitiativen setzen mit ihrem Protest gegen das Militär und für den Frieden ein Zeichen gegen den Bundeswehr-Werbetag. Die Bundeswehr ist kein Volksfest.
Unsere Kritik richtet sich auch dahingehend, dass von der Bundeswehr immer noch Minderjährige für den Dienst an der Waffe geworben und ausgebildet werden. Auch hiergegen richtet sich unser Protest.
Die Kundgebung beginnt um 10 Uhr vor der Kaserne in Bruchsal.
Abschlusskundgebung um 14 Uhr Marktplatz Bruchsal.
Das Friedensbündnis steht für ein klares „Nein“ zur Wiedereinführung der Wehrpflicht. Wir sprechen uns dagegen aus, dass für das Töten und Sterben geworben wird. Wir fordern Milliarden für Soziales und Klimaschutz statt fürs Militär.
Bündnis gegen den „Tag der Bundeswehr“