Am 25.01.25 trafen sich über 40 Personen zum DFG-VK Neujahrstreffen im Bonhoeffer-Haus in Karlsruhe.
Im Anschluss dokumentieren wir den Tag der um 10 Uhr mit Butterbrezeln und Kaffee startete und um ca. 17 Uhr endete. Für das leibliche Wohl sorgen Mittags verschiedene Pide und Nachmittags Kaffee und zahlreiche Kuchen. Die Stimmung war gut, viele nutzen die Pausen für Austausch und Gespräche.



1. Begrüßung durch Klaus Pfisterer
2. Jürgen Grässlin sprach über die „Aufgaben des Pazifismus in der heutigen Zeit“ mit anschließender Diskussion zu den verschiedenen aktuelle Konflikten und der Rolle der Rüstungsindustrie.
- Einführung in den Pazifismus: Jürgen Grässlin betonte die Wichtigkeit des Pazifismus und reflektierte über seine eigene politische Laufbahn und die Herausforderungen, denen er begegnet ist, einschließlich zahlreicher Gerichtsprozesse, die er gewann.
- Aktuelle Lesungen und thematische Schwerpunkte: Grässlin berichtete von seinen zahlreichen Lesungen und betonte, dass jede Lesung unterschiedliche thematische Schwerpunkte hat, wobei die Vision einer besseren Welt im Mittelpunkt steht.
- Kritik an der Grünen Partei: Grässlin kritisierte die Grünen, insbesondere Robert Habeck, für ihre Aufrüstungspolitik und die Unterstützung von Rüstungsexporten, die er als Verrat an den pazifistischen Prinzipien der Partei ansieht.
- Kriege und Konflikte weltweit: Er diskutierte die vielen aktuellen Kriege und Konflikte weltweit, darunter die Ukraine, Palästina, Libyen, Syrien und den Sudan, und hob die Rolle der Rüstungsindustrie bei der Verschärfung dieser Konflikte hervor.
- Rüstungsausgaben und technologische Fortschritte: Grässlin zitierte das Stockholm International Peace Research Institute (SIPRI) und wies auf die enormen globalen Rüstungsausgaben und die technologischen Fortschritte bei Waffen hin, die zur Eskalation von Konflikten beitragen.
- Gefahren der Hyperschallwaffen und KI: Er warnte vor den Gefahren von Hyperschallwaffen und künstlicher Intelligenz in der Kriegsführung, die die menschliche Entscheidung über Leben und Tod ersetzen könnten.
- Nukleare Bedrohungen: Grässlin betonte die Bedrohung durch die Modernisierung von Atomwaffen und die erhöhte Gefahr eines Atomkriegs, wie durch die Doomsday Clock symbolisiert.
- Rüstungsexporte und Menschenrechtsverletzungen: Er kritisierte die Rüstungsexportpolitik Deutschlands, insbesondere die Lieferungen an Saudi-Arabien, die Türkei und Israel, und hob die damit verbundenen Menschenrechtsverletzungen hervor.
- Friedenslogik und ziviler Widerstand: Grässlin plädierte für eine Friedenslogik und betonte die Wirksamkeit des zivilen Widerstands, der laut Studien doppelt so erfolgreich ist wie gewaltsame Bewegungen.
- Visionen für eine bessere Welt: Er schloss mit der Betonung der Notwendigkeit, Visionen für eine bessere Welt zu haben und diese Schritt für Schritt umzusetzen, um langfristig Frieden und Gerechtigkeit zu erreichen.
3. Yannick Kiesel, Bildungsreferent der DFG-VK auf Bundesebene widmete sich in seime Vortrag den „Chanchen und Herausforderungen der DFG-VK für die Zukunft“.
https://bawue.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/24/2025/02/2025-01-25_Yannick-Kiesel-Praesentation-Neujahrstreffen.pdf



4. Resümee unserer bisherigen Geschäftsführerin Anete Wellhöfer zu ihrer Arbeit und Erfahrungen in der DFG-Vk BaWü.
https://bawue.dfg-vk.de/wp-content/uploads/sites/24/2025/02/2025-01-25_Rede-Anete-Wellhoefer-Neujahrstreffen.pdf
5. Jonas Fehrenbach, unser Geschäftsführer ab dem 01.03.25 stellt sich vor.
Da die Rede von Jonas sehr persönlich war, verzichten wir auf eine Veröffentlichung im Internet.



6. Aktivitäten des Landesverbandes:
– Frank Chudoba erklärt sein Ausscheiden aus dem Landessprecher*innenkreis.
Mitglied: Bedauern, dass Frank aufhört. Er ist sehr integrativ. Schätzt ihn sehr.
Klaus: Danke Frank für deine Arbeit, die du geleistet hast du hast sehr viel gemacht. LaVo zu dritt. Wir suchen Leute, die mitarbeiten. Es läuft gut, was wir machen. Mitarbeit ist auch möglich, ohne im LaVo zu sein. Beispiel ist Ulli-Thiel-Friedenspreis, das ganze Projekt managet Ruth Scheel. Wir suchen Leute, die Projekte eigenständig betreuen und mit dem LaVo zusammenarbeiten.
– Wahl zum Bundesausschuss (BA): Renate Seibold wurde gewählt.
– Info zu Wehrpflicht und KDV: es gibt viele Anfragen zu KDV. Es gibt wenige in der DFG-VK die den Background von KDV-Arbeit haben. Klaus hat alleine vor 2 Jahren angefangen und zwischenzeitlich ein Beratungsteam ausgebildet. Vieles läuft über zoom. Neue Berater*innen werden auch weiterhin ausgebildet. Auf Bundesebene wird auf Verweigerungswelle vorbereitet. In BaWü derzeit 11 Berater*innen. Auch auf Bundesebene gibt es Austausch. Geplanter KDV-Kongress am 21. und 22. Juni 25 in Kassel. Bearbeitungszeit 7 Monate plus. Viele Anfragen von Reservisten. Es gibt viele Presseanfragen. Interviews in Absprache mit dem BSK. Enge Zusammenarbeit mit der evangelischen Arbeitsgemeinschaft. Wie es nach der Wahl weitergeht ist fraglich. Regelmäßige Anfragen in den Bundestag über Die Linke. KDV-Beratung wird an Bedeutung gewinnen.
Fragen:
– Zusammenarbeit mit Stadtjugendringe und Gewerkschaftsjugend? Ressourcenproblem. Die DFG-VK arbeitet an einer Vernetzung, auf Bundesebene auch mit Gewerkschaften. Wir haben kompetente Leute in der DFG-VK zu diesem Thema.
– Uns steht es offen in Schulen aufzutreten. Ruth Scheel hat z.B. 6 Schulbesuche im Zusammenhang mit UTFP. Wir brauchen Leute dazu, jedeR kann sich engagieren.
– Die ZivilCourage online wurde schon verschickt. Per Post sind manche schon verschickt.
– Radtour mit dem Landesverband Bayern. Amelie Rester berichtet: Strecke steh,t Nördlingen – Stuttgart – Ulm – Augsburg, 1.-9.08.25. Gebraucht wird noch Unterstützung fürs Küchenteam. Mitfahren kann jede und jeder, auch Tagestour geht. Wer im Orga-Team mitarbeiten will ist willkommen. Es gibt Begleitfahrzeug, da kann auch Fahrrad von kleinem Kind mittransportiert werden, muss aber vorher abgesprochen werden, ob noch Kapazität frei. Ankündigung folgt über Newsletter und Homepage DFG-VK BaWü.
– Mittelstreckenraketen: Sigrid berichtet, sie vertritt die DFG-VK BaWü. Thomas Schwörer vertritt die DFG-VK. Soll eines der Hauptthemen dieses Jahr werden. Bündnis, 47 Friedensorganisationen, offener Brief wurde veröffentlicht an die Kandidierenden zur Bundestagswahl. Zeitungsanzeigen: im nächsten Freitag, weitere sollen folgen. Wie steht das Bündnis zum Berliner Apell? Nicht in Konkurrenz, sondern als Ergänzung. Am 29.03.25 wird es in Wiesbaden eine Demo geben, die soll groß werden. Bitte macht das Thema Mittelstreckenraketen publik. Die Stationierung wurde nicht im Bundestag behandelt.
– Idee: zerfetzte Regenschirme mitnehmen und hochhalten.
– Mittelstreckenwaffen, das Wort löst nichts aus. Da kann man sich nichts vorstellen. Es braucht eine andere Begrifflichkeit.
– Mittelstreckenwaffen anstatt Mittelstreckenraketen um den Unterschied zu den 90ern deutlich zu machen.
– Es gibt eine Broschüre von Jürgen Wagner (IMI) und Özlem Demirel (MdEP), „Frieden schaffen mit Angriffswaffe? US-Mittelstreckensysteme in Deutschland – gefährlich und destabilisierend!“ kann auf der IMI-Internetseite gratis heruntergeladen werden.
– Argument: nun nach der Wahl ist Trump dafür zuständig.
– Bulli Nutzung: Der Bundesverband hat einen Bulli und Fahrer. Möglichst viele Gruppen sollen den Bus anmieten. Die Gruppen müssen sich an den Kosten beteiligen. Bus ist Blickfang, nutzt es. Wer Interesse hat, soll sich an die Landesgeschäftsstelle wenden. Bulli incl. Infostand, aufblasbares Gewehr usw. Den Bulli können auch externe Gruppen mieten.
– Landesmitgliederversammlung– am Sa. 28.06.25 von 10-17 Uhr im Clara-Zetkin-Haus Stuttgart. Einladung folgt.
Geplante Themen: Landesverband, Landesvorstand erweitern, wie geht es weiter, wer übernimmt welches Thema, …
Gruppen sind aufgerufen Ideen und Anregungen ans DFG-VK Büro zu schicken.