Medienmitteilung der DFG-VK Mannheim
Die DFG-VK fordert zivile Sicherheit und Konversion der US-Kaserne
Wie der Mannheimer Morgen am 8. Februar 2025 berichtete, plant die US Armee
den Bau von zehn neuen Lagerhallen auf dem 220 Hektar großen Militärgelände im
Mannheimer Norden. Damit würde die bereits massive militärische Nutzung weiter
ausgebaut. Die DFG-VK Mannheim kritisiert diese Pläne und fordert eine zivile
Umnutzung, wie sie bereits bei der Spinelli-Kaserne erfolgreich umgesetzt wurde.
Die weitere Militarisierung gefährdet zudem direkt die Sicherheit der
Mannheimerinnen : Wer Waffen stationiert, macht sich selbst zur Zielscheibe. Die erhöhte Präsenz amerikanischer Kampffahrzeuge und Ausrüstung erhöht das Risiko, dass Mannheim im Ernstfall ins Visier gerät – eine gefährliche Entwicklung, die den Interessen der Stadt und ihrer Bewohnerinnen zuwiderläuft.
Otto Reger von der DFG-VK stellt dazu fest: „Wo Militär ist, droht Krieg. Mannheim
darf kein Angriffsziel werden – Coleman muss zivil genutzt werden! Gemäß unserer
pazifistisch antimilitaristische Überzeugung wird sich die DFG-VK auch künftig für
die Schließung von Coleman und für eine friedensfähige Stadt einsetzen.“
Er fordert die Politiker*innen in Bund, Land, Region und Stadt (einschließlich OB
Christian Specht) auf, sich ebenfalls in diesem Sinne zu engagieren.
Kontakt: Otto Reger, 017650218312
Aktivitäten der Mitglieder
„Kriegstüchtig“? – Nicht mit uns!
Am 22.02.25 fand in Heidelberg eine Demonstation und Kundgebung statt.
Motto: Keine Eskalation durch Mittelstreckenraketen und Taurus! Aufrüstung stoppen! Friedensverhandlungen jetzt!
DFG-VK Mitglieder waren mit dabei.


Banner-Aktion in Karlsruhe am 24.02.25 „Stoppt das Töten in der Ukraine“
Die Ereignisse vor dem dritten Jahrestag des des Angriffs Russlands auf die Ukraine zeigten wie wichtig es ist für einen nachhaltigen Frieden für die Ukraine, Deeskalation, Waffenstillstand und faire Verhandlungen einzutreten. Die Gruppe Karlsruhe der DFG-VK beteiligte sich deshalb am 24. Februar an der bundesweiten Foto-Banner-Aktion des Bündnisses „Stoppt das Töten“ auf dem Schlosssplatz in Karlsruhe. Sogar die BNN, unsere Tageszeitung in Karlsruhe, berichtete über unsere Aktion.

Zu unseren Forderungen gehörte, dass alle Beteiligten zunächst einen Waffen-stillstand anstreben bzw. unterstützen müssen und alles tun, um eine erneute / weitere Eskalation des Krieges zu verhindern. Darüber hinaus sind Verhand-lungen über einen nachhaltigen Frieden in der Ukraine notwendig, bei denen das Völkerrecht gewahrt und alle relevanten Gruppen eingebunden werden.
Um dies zu erreichen, sind Initiativen für Frieden und Deeskalation auf allen Konfliktebenen nötig, die humanitäre Unterstützung für die Betroffenen des Krieges darf nicht nachlassen und alle Geflüchteten und Kriegsdienstentzieher*innen brauchen Schutz. Begangenes Unrecht muss auf dem Boden des Völkerrechtes aufgearbeitet werden. Versöhnungsarbeit muss angestoßen und langfristig gefördert werden. Dies ist überall notwendig und wir wollen dazu in Karlsruhe unseren kleinen Beitrag leisten.
Weitere Infos: www.stoppt-das-toeten.dfg-vk.de

Schüler*innen sind kein Kanonenfutter!
Am Samstag (18.01.25) fand die Ausbildungsmesse „Einstieg Beruf“ in den Karlsruher Messehallen statt. Es ist die „größte Regionalmesse für berufliche Ausbildung“. Vor der Messe war das Karlsruher Friedensbündnis und die DFG-VK mit einem Stand präsent und verteilte Flyer „Schüler*innen sind kein Kanonenfutter!“, „Meine Daten sind nichts für die Bundeswehr!“. Zwei Aktivistinnen gingen in die Messe hinein und direkt zum großen Stand der Bundeswehr. Dort stand ein gepanzertes Fahrzeug, das einen guten Hintergrund bot, um mit einer DFG-VK-Fahne „Frieden schaffen ohne Waffen!“ ein alternatives Statement zu verbreiten. Es gab von den Messeteilnehmenden viel positives Feedback: Daumen hoch, Klatschen, Grinsen, … aber auch Stirnrunzeln. Einige Jugendliche stellten sich dazu und machten Fotos, um sie zu posten. „Überraschender“ Weise fand die Veranstalterin, die IHK Karlsruhe, das nicht so gut. Freie Meinungsäußerung und stiller Protest waren nicht erwünscht. Die Messeleitung schickte erst zwei Polizist*innen, und dann kamen noch sieben Männer einer privaten Sicherheitsfirma hinzu. Die Polizei sprach einen Platzverweis, aus und in einem Pulk von 11 Personen wurden die beiden Aktivistinnen den langen Weg von Messehalte 2 zum Ausgang begleitet.



Aufruf zum Kirchlichen Aktionstag 2025 in Büchel am 17.Mai 2025
Die DFG-VK Baden-Württemberg unterstützt den kirchlichen Aktionstag 2025 in Büchel und ruft dazu auf. Gerade wegen der Modernisierung der Atomwaffen in Büchel und der beschlossenen Stationierung von atomar bestückbaren Mittelstreckenwaffen in Wiesbaden 2026 ist Protest und Widerstand dringend nötig.
Die Predigt wird die pfälzische Kirchenpräsidentin Dorothee Wüst sowie der Speyerer Weihbischof Otto Georgens halten.
Programm:
11.00 h Musik und Einstieg ( Musikalische Begleitung durch die schon bekannte Gruppe Rostlos)
12.00 h ökumenischer Gottesdienst
13.00 h Bring und Share- Essen
14.00 h Gespräche, Impulse, Musik (Beitrag z.B. Simon Bödecker von Ohne Rüstung Leben)
15.00 h Heimreise
Wir haben einen Bus reserviert für die Fahrt am Samstag den 17.05.2024. Abfahrt 7.30Uhr beim Busbahnhof beim Ausgang Süd des Hauptbahnhofs in Karlsruhe. Bei 55 Mitfahrer*innen beträgt der Fahrpreis 20 €. Der Bus kostet uns 1100 €. Im letzten Jahr waren wir 30 Teilnehmer, das Defizit wurde durch Spenden der Teilnehmer gedeckt. Ich denke das könnte dieses Jahr wieder so klappen. Da wir alle sehr gute Eindrücke mit nach Hause genommen haben, hoffe ich auf größere Beteiligung
Bitte meldet euch so bald wie möglich an bei: Werner Schmidt, Belchenstr.2, 75210 Keltern Tel.:07236-7306, am besten per Mail: dr.schmidt-keltern@t-online.de
Weitere Infos zum Kirchlichen Aktionstag in Büchel finden Sie bei www.KirchenGegenAtomwaffen.wordpress.com. und www.forum-friedensethik.de
Mit freundlichen Grüßen
Werner Schmidt
Jürgen Grässlin auf Lesetour
Jürgen Grässlin, Bundessprecher der DFG-VK, ist derzeit auf Lesetour mit seinem neuen Buch „Wie Lichter in der Nacht: Menschen, die die Welt verändern“.
Wie kann man erreichen, dass sich Politik, Wirtschaft und Gesellschaft zum Besseren ändern? Was tut man, wenn man ein wichtiges Anliegen hat? Man wird aktiv – mit unbeirrbarer Entschlossenheit, allen Widerständen zum Trotz. Jürgen Grässlin ist Aktivist, Friedenskämpfer, Optimist – vor allem aber ein hartnäckiger Stachel im Fleisch der Rüstungsindustrie. Seit Jahrzehnten setzt er sich erfolgreich gegen den weltweiten Waffenhandel ein. Er begibt sich auf die Spur deutscher Rüstungsexporte in Krisen- und Kriegsgebieten, spricht mit Opfern, Tätern und politisch Verantwortlichen. Seine Mittel sind entlarvende Recherchen, gezielte Kampagnen, Demonstrationen und Gerichtsprozesse. Sein Lebenswerk und seine Erfolge sind Inspiration für alle, die etwas bewirken wollen, sei es für Menschenrechte, Gerechtigkeit, Umweltschutz oder den Frieden.
Sehr empfehlenswert, es ist ein Mutmachbuch! 20 €. Die Tourdaten gibt es hier.




Weltweit gab es kein Buch über Militärkonzerte in Kirchen – bis heute.
Heute erschienen: „Militärkonzerte in Kirchen? Wissenschaftliche und theologische Beiträge sowie Erfahrungsberichte“. Autoren: Antony Spiri, Markus Euskirchen, Matthias-W. Engelke, Stefan Gehrt, Christoph Münchow, Hanns-Werner Heister, Theodor Ziegler, Rainer Schmid. Das Buch wurde finanziell unterstützt durch die Bertha-von-Suttner-Stiftung. Entschuldigung, alle Autoren sind Männer. Zwei Theologinnen, die zuerst zugesagt hatten, haben dann leider wieder abgesagt.
Erscheinungsdatum: 25.10.2024, 162 Seiten, davon 17 farbige Seiten, ISBN-13: 9783759779403, Hrsg. Rainer Schmid, Verlag: BoD – Books on Demand, edition pace, Preis 10,99 Euro inkl. MwSt., portofrei. Zu bestellen über diese Website: https://buchshop.bod.de/militaerkonzerte-in-kircheno-9783759779403
Zum Inhalt: Militär-Konzerten in Kirchen – passt das zusammen? Werden Märsche oder Kirchenlieder gespielt? Wird das Hausrecht auf die Bundeswehr übertragen? Was hätte Jesus dazu gesagt? Wieviel kostet ein solches Konzert? Gibt es Proteste? – Wenige Menschen wissen, dass Militär-Kapellen etwa 100-mal pro Jahr in Kirchen auftreten, auch auf Kirchentagen. Die Meinung der Autoren: Unter dem Dach der Kirche sind alle willkommen, aber nicht alles. Soldaten als kirchliche und musizierende Privatpersonen sind willkommen. Aber Image-Werbung für das Militär sollte nicht in der Kirche stattfinden.
Herzliche Grüße
Rainer Schmid
IMI-Kongress 2024: ZEITENWENDE IN BILDUNG UND HOCHSCHULE – 15. bis 17. November 2024 (Tübingen)
Fast unmittelbar nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine verkündete
der deutsche Bundeskanzler Scholz die „Zeitenwende“; seit dem versucht
die Politik, die Gesellschaft „kriegstüchtig“ zu machen. Während im
Parlament hierzu große Mehrheiten bestehen, das Sondervermögen samt
Grundgesetzänderung ungehindert verabschiedet werden konnte, ist bei
weiteren Initiativen zur „Kriegstüchtigkeit“ mit größeren Widerständen
zu rechnen – auch weil die Gesellschaft als Ganzes oder in einzelnen
Bereichen mitspielen muss.
Besondere Umbrüche stehen u.a. im Bereich Bildung und Wissenschaft
bevor. So bestehen verschiedene Initiativen, sog. „Zivilklauseln“
abzuschaffen oder gar zu verbieten und die Hochschulen enger mit Rüstung
und Militär zu verzahnen. Hiergegen regt sich Widerstand. Auch Schulen
sollen künftig ihren Beitrag zur Wehrfähigkeit leisten und der
Bundeswehr als Rekrutierungspool dienen. Mittelfristig wird sich die
Frage stellen, was für Folgen die aktuell in der Außenpolitik vertretene
Maxime – Gewalt als Mittel der Konfliktbearbeitung – für das
(Selbst-)Verständnis von Schulen, Lehrkräften und der Pädagogik im
Allgemeinen bedeuten werden. Zum Ende des Kongresses wollen wir Wege aus
der Eskalationsspirale ausloten und auch der Frage nachgehen, welchen
Antworten die aktuell insbesondere von jungen Menschen getragene
Bewegungen bieten.
PROGRAMM
FREITAG, 15.11.2024: Gesellige Auftaktveranstaltung in der
Schellingstraße 6, ab 19.00 Uhr
SAMSTAG, 16.11.2024: Zeitenwende in Bildung und Hochschulen
12:00 Begrüßung
12:15-12:45 Hintergrund: Militarisierung bis in die Kapillaren
– Elemente der Zeitenwende (Tobias Pflüger)
– Der herrschende Diskurs (Christoph Marischka)
12:50-14:15 Gewalt, Politik und Jugend
– Binäre Konstruktionen von Freund und Feind (Barbara Stauber)
– Rekrutierung in den Social Media: Stärke und Männlichkeit als neue
Werte? (Jacqueline Andres)
Video: Wehrkundeunterricht: Ein Blick nach Lettland
14:15-14:45 Pause
14:45-16:15 Schulen als Rekrutierungspool
– Jugendoffiziere und Karriereberater*innen an Schulen: Die Perspektive
der Rekrutierten (Jonny Fischer)
– Wehrpflicht: Debatte und praktische Herausforderungen (N.N.)
– Wehrpflicht: Was bedeutet das für Kita und Schulen (N.N.)
16:15-16:45 Pause
16:45-18:45 Kämpfe um Wissenschaft und Zivilklauseln (Panel)
– Das Bayerische Bundeswehr-Gesetz (Mark Ellmann)
– Ideologische Aufrüstung am Beispiel der Universität Tübingen (Sophie
Voigtmann und Matthias Rude)
– Die Initiative Hochschulen für den Frieden – Ja zur Zivilklausel“
(Senta Pineau)
18:45-19:30 Pause
19:30-21:00 Interventionen aus Forschung und Wissenschaft
– Kritische Forschung zu Autonomen Waffensystemen (Jens Hälterlein)
– Teilchenbeschleuniger – Forschung mit zivilen und friedlichen Zielen?
(Hannes Jung)
– Naturwissenschaftliche Positionen zu Rüstungsforschung (Manuel Kreutle)
SONNTAG, 17.11.2024: Gegenentwürfe zu Gewalt und (mentaler) Aufrüstung
10:00-11:30 Wege aus der Eskalationsspirale
– Perspektiven zur Beendigung des Ukraine-Krieges (Jürgen Wagner)
– Rüstungskontrolle: Zurück zur Kooperation auch unter Gegnern (Marius
Pletsch)
11:30-11:45 Pause
11:45-12:45 Gesellschaftliche Polarisierung und Repression überwinden
(Claudia Haydt)
13:00:-14:30 Abschlusspodium: Junge Bewegungen gegen Krieg und
Militarisierung
Unterstützende Gruppen:
Der Kongress wird unterstützt von Attac Tübingen/Reutlingen, DFG-VK
Tübingen, Friedensplenum/Antikriegsbündnis Tübingen,
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg
Ort:
Der Kongress wird im zentral gelegenen Schlatterhaus, Österbergstrasse
2, in Tübingen stattfinden. Die Räume sind leider nicht barrierefrei.
Wer Unterstützung (z.B. Mobilitätseinschränkungen) braucht, kann sich
gerne bei uns melden.
Live-Übertragung:
Das freie Radio Wüste Welle (https://www.wueste-welle.de/) wird den
Kongress am Samstag von 12h bis 21h live im Radio und damit auch per
Livestream übertragen (nur Audio). Wir bemühen uns, auch für den Sonntag
einen Audio-Livestream bereitzustellen.
Organisatorisches:
Für Verpflegung in den Pausen wird gesorgt. Eine Kongressgebühr wird
nicht erhoben, über Spenden zur Finanzierung des Kongresses freuen wir
uns natürlich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Teilnahme an
einzelnen Vorträgen und Veranstaltungen ist selbstverständlich möglich.
Es stehen dieses Jahr leider nur sehr begrenzt Flächen für Infostände
etc. bereit.
Mehr Infos – Aktuelle Hinweise:
https://www.imi-online.de/2024/09/06/imi-kongress-2024-zeitenwende-in-bildung-und-hochschulen/
Einladung zur Landesmitgliederversammlung der DFG-VK BaWü am 23.10.24
Liebe Freundinnen und Freunde,
wir laden euch herzlich zur Landesmitgliederversammlung ein, am
Mittwoch, 23. Oktober 2024
Online per zoom
Uhrzeit: 18.30 bis ca. 20.30 Uhr, der Raum ist ab 18.15 Uhr geöffnet.
Wie bei der Landesmitgliederversammlung (LMV) am 14.10.23 in Karlsruhe besprochen und mit der neuen Geschäftsordnung beschlossen, findet jährlich eine LMV statt, dieses Jahr online.
Tagesordnungspunkte:
– Rückschau Bundeskongress 04. – 06.10.24 (ca. 1 Std.)
– Wehrpflicht und Kriegsdienstverweigerung/KDV (ca. 1 Std.). Klaus Pfisterer gibt einen Einblick in die aktuelle Diskussion und was die Gruppen vor Ort machen können.
– Sonstiges
Zoom Zugangsdaten:
https://us02web.zoom.us/j/82853355099?pwd=4XNWZUTyeWcoEs6MQPzEH194v5folC.1
Meeting-ID: 828 5335 509
Kenncode: 095988
Viele Grüße von Klaus Pfisterer, Stefan Philipp und Thomas Schild-Dona
Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte Kriegsdienstgegner:innen e.V. (DFG-VK)
Landesverband Baden-Württemberg
Anete Wellhöfer
Geschäftsführerin
Arndtstr. 31
70197 Stuttgart
Festnetz: 0711-51885601
mobil: 01705543620
E-Mail: ba-wue@dfg-vk.de
Homepage: https://bawue.dfg-vk.de/
RÜSTUNGS-, MILITÄR- und FRIEDENSATLAS OSTALB
Liebe Friedensfreund*innen in BaWü,
die neue Website RÜSTUNGS-, MILITÄR- und FRIEDENSATLAS OSTALB ist jetzt fertig.
www.ruestung-ostalb.org